Schirp: „Junge Menschen schätzen Qualität der Ausbildung in Berlin und Brandenburg – Berufsorientierung muss besser werden“
Zum neuen Ausbildungsreport des DGB Berlin-Brandenburg erklärt Alexander Schirp, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB):
„Die Ausbildung in den Betrieben der Hauptstadtregion ist auf einem guten Weg und wird geschätzt. Das belegt der neue Ausbildungsreport des DGB Berlin-Brandenburg. Fast drei von vier befragten jungen Frauen und Männern (72 Prozent) sind demnach sehr zufrieden oder zufrieden mit ihrer Ausbildung. 71 Prozent bewerten die fachliche Eignung ihrer Ausbildung als sehr gut oder gut. Das zeigt, dass die Unternehmen nach wie vor großen Aufwand in Sachen Fachkräftesicherung betreiben und viel Wert legen auf Qualität und Qualifikation.
Auch in Sachen Quantität geht es nach oben – die Firmen haben im abgelaufenen Ausbildungsjahr in Berlin gut 15.000 betriebliche Plätze angeboten, 7,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. In Brandenburg ging es um 2,8 Prozent auf knapp 14.500 Stellen nach oben.
Nimmt man die vielen tausend Ausbildungsangebote hinzu, die nicht von der Statistik der Arbeitsagenturen erfasst werden, gibt es in der Hauptstadtregion deutlich mehr angebotene Stellen als Bewerberinnen und Bewerber.
Ein trübes Bild zeichnet die DGB-Umfrage indes von der Berufsorientierung in den Schulen. Nicht einmal jeder dritte Auszubildende (29 Prozent) sagt, dass diese ihm oder ihr bei der Berufswahl geholfen habe. Das zeigt, dass sich die Schulen viel früher und intensiver um dieses Thema kümmern und den jungen Menschen die Arbeitswelt nahe bringen müssen.“
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