09.01.24Berlin

Wirtschaft hält erneuten Streik der Lokführer für unverhältnismäßig

Schirp: GDL muss auf Kompromisskurs einschwenken

Die Arbeitgeber in Berlin und Brandenburg haben für die erneuten Streiks der Lokführer kein Verständnis. „Es ist nicht angemessen und absolut unverhältnismäßig, dass die GDL nun erneut drei Tage lang im tiefen Winter den Verkehr massiv behindert. Die Deutsche Bahn ist mit ihrem jüngsten Angebot einen deutlichen Schritt auf die Lokführer zugegangen." Das sagte UVB-Hauptgeschäftsführer  Alexander Schirp vor Beginn der Aktion, die drei Tage dauern soll.

Lieferketten und Produktionspläne mit Problemen

„Der Ausstand geht zu Lasten der Unternehmen und der vielen hunderttausend Pendlerinnen und Pendler in der Hauptstadtregion. Er kommt gerade angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Lage zur Unzeit." Lieferketten und Produktionspläne könnten empfindlich gestört werden, warnte die Wirtschaft. „Transporte auf die Straße zu verlegen, ist in den meisten Fällen kurzfristig nicht möglich. Wir appellieren an die Lokführer, rasch an den Verhandlungstisch zurückzukehren und lösungsorientiert zu arbeiten, damit die Schäden für die Wirtschaft nicht noch größer werden.“

Die Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB) sind die Stimme der Wirtschaft in der Hauptstadtregion. Wir stehen für 60 Mitgliedsverbände aus allen wichtigen Branchen, von der Autoindustrie bis zur Startup-Branche. Als Landesvereinigung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und Landesvertretung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) setzen wir uns für die Belange der regionalen Wirtschaft auf Bundesebene ein. Unser ordnungspolitisches Leitbild ist die Soziale Marktwirtschaft mit einem funktionierenden Wettbewerb. Für uns sind unternehmerische Freiheit, ökonomische Leistungsfähigkeit und Verantwortung für das Gemeinwohl untrennbar miteinander verbunden.

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