22.01.24 | Berlin

Schirp: „Verantwortungsloser GDL-Streik ist für viele Unternehmen ein Schlag ins Kontor“

Wirtschaft kritisiert erneuten Ausstand im Lokführer-Tarifstreit

„Die GDL bricht mit allen Gepflogenheiten der Sozialpartnerschaft, wenn sie den Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn auf der Straße und nicht am Verhandlungstisch lösen will", sagt UVB-Hauptgeschäftsführer Alexander Schirp anlässlich der erneuten Streik-Ankündigung. „Auf ein verbessertes Angebot direkt mit noch umfangreicheren Streiks zu reagieren, ist verantwortungslos."

Für die Wirtschaft in der Hauptstadtregion werde dieser Tarifkonflikt immer mehr zu einer Konjunkturbremse. „Schon zum vierten Mal in dieser Auseinandersetzung stört die GDL mit ihren Streiks die Abläufe in unserer arbeitsteiligen Wirtschaft. Fast eine ganze Woche ohne Güterverkehr auf der Schiene bedeutet für viele Unternehmen einen echten Schlag ins Kontor", bemängelte der Chef des Spitzenverbands.

„Auch Pendlerinnen und Pendler stark getroffen"

Rohstoffe und Vorprodukte gelangten angesichts des Streiks nicht mehr in die Betriebe, fertige Produkte könnten nicht ausgeliefert werden. „Angesichts der ohnehin schwierigen Lage ist dieser Streik das Letzte, das wir gebrauchen können. Auch Pendlerinnen und Pendler trifft das brachiale Vorgehen der GDL schwer. Gerade in Brandenburg fehlt es oft an Alternativen zur Deutschen Bahn."

Schirp appellierte an die GDL, auf einen Kompromisskurs einzuschwenken, um weiteren Schaden vom Standort Deutschland abzuwenden. „Auch angesichts des aufgeheizten politischen Klimas sollte sie davon Abstand nehmen, ihre Ziele allein mit Lautstärke und Krawall durchzusetzen.“

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