Schulz: „Miserable Bildungsergebnisse bedrohen den Wohlstand – Berlin muss endlich die Kurve kriegen“
Zu Berichten über erneut schlechtere Leistungen von Berlins Schülerinnen und Schüler bei Vergleichsarbeiten erklärt der stellvertretende UVB-Hauptgeschäftsführer Andreas Schulz:
„Berlins Schulsystem bekommt für seine Leistungen erneut die Note „mangelhaft“. Dass die Ergebnisse der Vergleichstests in den Klassen drei und acht noch einmal schlechter als in den Vorjahren ausfallen, ist ein unüberhörbares Alarmzeichen. Die Folgen von Pandemie und Flüchtlingszustrom dürfen nicht als Ausreden herhalten. Diese Ereignisse haben beschleunigt, was schon lange zuvor in die falsche Richtung gelaufen ist.
Mit den miserablen Bildungsergebnissen schafft sich Berlin eine riesige Hypothek für unseren Wohlstand in der Zukunft. Kinder, die schon so früh elementare Bildungsstandards in Kernfächern verfehlen, werden den Rückstand in den Folgejahren kaum aufholen. Entsprechend dürftig werden viele von ihnen in das Ausbildungs- und Arbeitsleben starten. Die Wirtschaft unternimmt bereits viel, um die Defizite von jungen Menschen auszugleichen und das Fachkräfte-Angebot zu sichern. Wo das Bildungssystem großflächig versagt, kommen aber auch die Unternehmen an ihre Grenzen.
Daten und Ergebnisse aus Bildungsvergleichen müssen nun noch viel stärker als bislang die Politik bestimmen. Zudem muss der Einsatz der Ressourcen noch zielgerichteter und effizienter stattfinden. Berlin muss bei der Schulqualität endlich die Kurve nach oben bekommen.“