Weickert: „Effizientere Strukturen und Öffnung für privates Investitionskapital machen Brandenburger Kommunen zukunftsfähig“

Die Bertelsmann-Stiftung hat am 30. Juli 2025 ihren Kommunalen Finanzreport 2025 veröffentlicht. Die Studie zeigt unter anderem, dass Städte, Landkreise und Gemeinden mit den zur Verfügung stehenden Budgets ihre erforderlichen Transformationsaufgaben kaum werden finanzieren können. Dazu äußert sich UVB-Geschäftsführer Sven Weickert:

„Für die Wirtschaft in Brandenburg ist die finanzielle Situation der Städte und Gemeinden von zentraler Bedeutung. Denn nur leistungsfähige Kommunen können Unternehmen eine gute Infrastruktur und attraktive Standortbedingungen bieten.

Dabei ist der kommunale Investitionsbedarf beträchtlich und die finanzielle Lage der Brandenburger Kommunen nicht ausreichend krisenfest. Bleibt das Wirtschaftswachstum aus, übersteigen die Ausgaben der Kommunen regelmäßig deren Steuereinnahmen.

Daher müssen sich Städte und Gemeinden strukturell neu aufstellen, ihre Abläufe optimieren und vollständig digitalisieren. Digitale Zugänge vereinfachen zudem den Kontakt zwischen Unternehmen und Behörden erheblich. Der Stellenzuwachs der vergangenen Jahre in den Verwaltungen deutet aber darauf hin, dass die Chancen der Digitalisierung bislang nicht konsequent genutzt werden. Hier bestehen noch erhebliche Effizienzpotenziale.

Außerdem sollten die Kommunen stärker darauf hinarbeiten, privates Kapital für die anstehenden Transformationsaufgaben zu mobilisieren. Dies gilt sowohl für den Bau und die Sanierung von Immobilien als auch für die Modernisierung kommunaler und regionaler Versorgungsunternehmen. Angesichts der großen Herausforderungen werden staatliche Mittel dafür allein kaum ausreichen.“