03.09.24 | Berlin

Weickert: „Wirtschaft im Wandel braucht attraktive Flächen – Rückgang des Angebots muss gestoppt werden“

UVB für Sicherung von Gewerbeflächen in der Hauptstadt

Der Berliner Senat hat den Stadtentwicklungsplan Wirtschaft 2040 für Industrie und Produktion und den Stadtentwicklungsplan Wohnen 2040 verabschiedet. „Eine Wirtschaft im Wandel braucht attraktive und rasch verfügbare Flächen. Die werden in Berlin immer knapper, gerade für die produzierende Wirtschaft." Das erklärte UVB-Geschäftsführer Sven Weickert.

Verlust von 170 Hektar seit 2015

„Seit 2015 sind 170 Hektar Gewerbeflächen verloren gegangen, zumeist zugunsten des Wohnungsbaus. Dieser Trend muss gestoppt werden. Wir begrüßen es daher, dass der Senat in der Stadtentwicklung die Bereiche Wirtschaft und Wohnen zusammendenkt", befand er weiter. „Allerdings muss er in der Praxis auch umsetzen, was er sich in Plänen und Konzepten nun vornimmt."

Für die Unternehmen zählt laut Weickert, dass potenzielle Gewerbeflächen frei bleiben müssen. „In urbanen Gebieten sollten Gewerbe und Wohnen gleichermaßen möglich sein – das Zeitalter digitaler, emissionsarmer Produktion eröffnet hier neue Möglichkeiten."

Flächen unbürokratisch nutzen

Weiter erklärte er, dass die Stadt bei seinen Planungen auch die Umlandgemeinden einbeziehen müsse. „Berlin sollte sich zum Ziel setzen, erschlossene und attraktive Gewerbeflächen Handwerkerinnen ebenso wie Industriebetrieben kurzfristig anbieten zu können. Im nächsten Schritt müssen Investitionen dann rasch und unbürokratisch umgesetzt werden können – sonst bringen alle langfristigen Flächenplanungen wenig."

Der Wohnungsbau bleibe eine genauso wichtige Herausforderung, sagte Weickert weiter. „Wir sehen reichlich Potenzial dafür, etwa durch die Nachverdichtung, die Bebauung nicht genutzter Flächen, zum Beispiel von Teilen des Tempelhofer Feldes.“

 

 

 

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