„Berlin braucht eine Regierung des Aufbruchs, damit die Wirtschaft weiter hier investiert“
Nach der Wahl zum Abgeordnetenhaus in Berlin verlangt die Wirtschaft mehr Reformtempo von der Politik. „Berlin braucht jetzt eine Regierung des Aufbruchs", forderte UVB-Hauptgeschäftsführer Christian Amsinck. „Es gibt viel zu viele Baustellen, die Wachstum und neue Arbeitsplätze in der Stadt bremsen. Eine neue Koalition muss rasch dafür sorgen, dass Berlin wieder besser funktioniert."
Digitalisenatorin soll für Tempo sorgen
Ganz oben auf der To-Do-Liste stehe mehr Tempo bei der Digitalisierung. Nötig seien Gigabit-Anschlüsse für alle, elektronische Akten in den Ämtern, mehr Tablets in den Schulen und vieles mehr. Diese Aufgabe müsse eine Digitalsenatorin oder ein Digitalsenator in die Hand nehmen.
„Ebenso wichtig ist es, mehr neue Wohnungen zu errichten und den Ausbau von Straßen und Schienen in Berlin und ins Umland zu forcieren", sagte der Hauptgeschäftsführer weiter. „Auch bei der Bildung ist der Nachholbedarf riesengroß. Die Schulen müssen endlich erfolgreicher werden, damit die jungen Menschen Chancen auf gute Jobs haben und die Fachkräfte-Engpässe der Firme nicht noch größer werden."
„Selbstblockade in Zukunftsfeldern schadet Berlin"
Der Druck auf die Unternehmen steige, fügte Amsinck hinzu. Sie hätten die Mega-Themen Digitalisierung, Demografie und Dekarbonisierung vor der Brust. „Nur wenn der neue Senat den Standort modernisiert, werden die Firmen auch weiter hier investieren. Als wichtigste Hauptstadt Europas kann sich Berlin eine Selbstblockade in den entscheidenden Zukunftsfeldern nicht länger leisten.“