24.09.25 | Berlin

Schirp: „Beachtliches Wachstum in Berlin – Brandenburg erneut im Minus“

Beim Wirtschaftswachstum ist die Hauptstadtregion gespalten

Die Wachstumsraten in der Hauptstadtregion fallen im ersten Halbjahr deutlich unterschiedlich aus, analysiert UVB-Hauptgeschäftsführer Alexander Schirp die neuen Zahlen zur Konjunktur in Berlin und Brandenburg. „Während sich Berlin deutlich positiv entwickelt, rutscht Brandenburg weiter ab.“ 

Allerdings sei es für eine endgültige Bewertung möglicherweise zu früh – in den vergangenen Jahren haben die Halbjahreszahlen oft anders ausgesehen als die tatsächliche Entwicklung.

Die Hauptstadt liegt in den Top drei


Berlin kommt den Zahlen zufolge bundesweit auf das drittstärkste Wachstum aller 16 Bundesländer hinter Bremen und Mecklenburg-Vorpommern. Zudem liege die Stadt deutlich über dem Bundesdurchschnitt einer roten Null. „Das ist beachtlich, zumal das Plus den Angaben zufolge zurückgeht auf eine gute Entwicklung der Industrie.“ 

Vor allem in den Branchen Chemie, Pharma, Elektro und Maschinenbau gebe es Besserungstendenzen. „Allerdings sehen wir noch keine breite Aufbruchstimmung. Dazu entwickelt sich etwa der Arbeitsmarkt noch zu dürftig.“ 

Brandenburg erneut in den roten Zahlen


Brandenburg steuere bei der Wirtschaftsleistung auf das dritte Minusjahr in Folge zu, sollten sich die Zahlen des Statistikamtes bestätigen. „Das ist alarmierend. Die Industrie spielt bei dieser Bilanz eine maßgebliche Rolle.“ 

Vor allem für die Grundstoffindustrie in Brandenburg sei die Transformation eine schwierige Aufgabe. Die Dienstleistungsbranche habe diese Entwicklung nicht ausgleichen können.  

„Die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft bleiben kaum verändert“, fuhr Schirp fort. Durch Handelskonflikte und die geopolitische Lage herrsche weiter Unsicherheit vor. 

„Hinzu kommen hausgemachte Standortnachteile wie zu viel Bürokratie und hohe Lohnzusatzkosten“, bemängelte der Hauptgeschäftsführer. „Hier muss die Politik in Bund und Ländern ansetzen, um in den kommenden Monaten das Blatt zu wenden und einen nachhaltigen Aufschwung zu unterstützen.“ 

Disclaimer

Die Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB) sind die Stimme der Wirtschaft in der Hauptstadtregion. Wir stehen für 60 Mitgliedsverbände aus allen wichtigen Branchen, von der Autoindustrie bis zur Startup-Branche. Als Landesvereinigung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und Landesvertretung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) setzen wir uns für die Belange der regionalen Wirtschaft auf Bundesebene ein. Unser ordnungspolitisches Leitbild ist die Soziale Marktwirtschaft mit einem funktionierenden Wettbewerb. Für uns sind unternehmerische Freiheit, ökonomische Leistungsfähigkeit und Verantwortung für das Gemeinwohl untrennbar miteinander verbunden.

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