02.06.16

1.2 Wo steht die Hauptstadtregion?

Die Wirtschaft der Hauptstadtregion hat beste Voraussetzungen, ein Digital Hub von europäischem Rang zu werden: Eine dynamische Startup-Wirtschaft trifft auf innovative Dienstleister und wettbewerbsfähige Industrieunternehmen, die auf den Zukunftsmärkten Energie, Mobilität und Gesundheit erfolgreich sind. Die wachsende Zahl von Digital Units belegt, wie attraktiv die Hauptstadtregion auch für DAX-Unternehmen geworden ist, um gemeinsam mit Startups digitale Geschäftsmodelle zu entwickeln. Gelingt die digitale Transformation der Wirtschaft, könnten allein in Berlin bis zu 270.000 neue Arbeitsplätze entstehen1.

Eine wichtige Rolle spielt dabei die Wissenschaft. Sie kann sich – nicht nur im Themenfeld Digitalisierung – mit allen großen europäischen Wissenschaftszentren messen. Institutionelle Kooperationen wie das Fraunhofer-Leistungs­zentrum „Digitale Vernetzung“ werden die Innovationskraft der regionalen Forschung weiter steigern.

Die Politik in Berlin hat in der zu Ende gehenden Legislaturperiode bereits einige Weichen in Richtung Digitalisierung gestellt: Die Zehn-Punkte-Agenda des Regierenden Bürgermeisters, die Digitale Agenda der Wirtschaftssenatorin, das Engagement der Arbeitssenatorin zum Thema „Arbeit 4.0“, das eGovernment-Gesetz des  Innensenators oder das Smart City-Konzept des Stadtentwicklungssenators sind wichtige Projekte. Auch Brandenburg hat erkannt, wie wichtig die Digitalisierung für die Zukunftsfähigkeit des Landes ist.

Gleichwohl bleibt noch viel zu tun: Noch beschränken sich diese Aktivitäten weitgehend auf die jeweiligen Ressorts, nur selten sind Projekte miteinander verknüpft, eine umfassende Strategie fehlt. Das ist einer der zentralen Gründe, warum andere Standorte in Sachen Digitalisierung besser aufgestellt sind2.

 

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