11.07.16Berlin

Zuwanderung nach Deutschland erreicht neuen Rekordwert

Die Nettozuwanderung nach Deutschland ist im Jahr 2015 auf einen neuen Rekordwert von 1.242.000 gestiegen. Das zeigen die vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) veröffentlichten Daten zur Erwerbsmigration.

Im Vergleich zu 2014 stieg die Zahl der Zuzüge ausländischer Staatsangehöriger um fast 58 %, die Zahl der Fortzüge stieg um mehr als 20 %. Von den insgesamt 1.811.000 zugewanderten ausländischen Staatsangehörigen kommen 685.000 (38 %) aus dem EU-Ausland. Gleichzeitig sind 569.000 ausländische Staatsangehörige abgewandert, 303.000 (53 %) aus dem EU-Ausland.

Die Flüchtlingsmigration ist eine der Hauptursachen für den hohen Anstieg des Zuwanderungssaldos. Daraus ergeben sich große Herausforderungen für die kommenden Jahre, denn die Integration der Geflüchteten in Ausbildung und Beschäftigung erfordert auf vielen Ebenen zusätzliche Ressourcen. Insbesondere die im "Masterplan für Integration und Sicherheit" verabschiedeten verbesserten Angebote zur Sprachförderung, Vermittlung beruflicher Kompetenzen und Berufsorientierung müssen nun zügig in die Praxis umgesetzt werden.

Wanderungsmonitoring – Erwerbsmigration nach Deutschland:

   

Freizügigkeitsmonitoring – Migration von EU-Bürgern nach Deutschland:

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