05.11.15

Macht Arbeit krank?

Das sagt eine Studie des vbw
Psychische Erkrankung, junge Frau, die sich eine Hand an ihren Kopf hält
© Fotolia 2016 / hikdaigaku86

Immer häufiger werden psychische Erkrankungen diagnostiziert. Zunehmender Stress vor allem am Arbeitsplatz sei die wichtigste Ursache, so heißt es oft. Um die Debatte zu versachlichen und ein wissenschaftliches Fundament zu schaffen, hat der Verband der Bayerischen Wirtschaft (vbw) das Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München mit einer Studie beauftragt, die den Einfluss von Arbeitsbedingungen auf die psychische Gesundheit untersuchen sollte.

Das Ergebnis: Depressionen haben ihre Ursache meistens in der individuellen Biografie. Arbeit ist dagegen kein besonderer Risikofaktor für psychische Erkrankungen. Damit Betroffene nicht unnötig leiden und die volkswirtschaftlichen Folgekosten im Rahmen bleiben, müssen psychische Störungen früh diagnostiziert und schnell richtig behandelt werden.

Wichtigstes Alleinstellungsmerkmal der Studie ist ihre lange Laufzeit: Die Erkenntnisse beruhen auf Erhebungen innerhalb einer Bevölkerungsstichprobe, die seit 20 Jahren begleitet wird. Die meisten Studien zum Einfluss von Arbeitsbedingungen auf die Psyche basieren dagegen auf Querschnittsdaten oder untersuchen nur eine kurze Zeitspanne.

Die ausführliche Studie des vbw finden Sie hier:

Kontakt

Rechtsanwältin, Carolin Vesper, Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg, Arbeitsrecht
Abteilungsleiterin Soziale Sicherung
Carolin
Vesper
Telefon:
+49 30 31005-146
Telefax:
+49 30 31005-154
E-Mail:
Vesper [at] uvb-online.de

Literaturtipp

Filmtipps

iga – Betriebliches Gesundheitsmanagement, Nutzen der Betrieblichen Gesundheitsförderung –  Beispiele aus der Praxis

Das Projekt psyGA – Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt