Wirtschaft und Industrie

Die Industriewandelt sich grundlegend, vor allemdurch digitale Technologien. Berlin hat großes Potenzial, ein digitaler Industriestandort von Rang zu werden. Vorhaben wie die Siemensstadt 2.0 stehen für die Industrie im 21. Jahrhundert. Die Politik hat dieses Projekt nach Kräften unterstützt. Doch an vielen anderen Stellen hat das Image der Stadt als Wirtschaftsstandort Kratzer bekommen. Namhafte Investoren und ihre Projekte wurden von der Politik kritisch beäugt, bei richtungsweisenden Vorhaben wie derMobilitätsmesse IAA ging Berlin leer aus. Der Mietendeckel und die Enteignungsdebatte beschädigen das Klima für Investitionen weiter. Wir brauchen eine echte Willkommenskultur für Firmen. Zudem muss die Stadt verdeutlichen dass ihre zentralen Dienstleistungen funktionieren und attraktiv sind.

Was die Wirtschaft braucht

  • Mehr Wertschätzung.
  • Stärkere Förderung digitaler Innovationen.
  • Wirtschaftsfreundlichere Vergabe.
  • Schnellere und unbürokratischere Genehmigungen.

Mehr Wertschätzung: Die Industrie sorgt in besonderem Maße für Wirtschaftskraft, Arbeitsplätze und Innovationen in der Stadt. Die Politik muss sich intensiver um die Belange der Unternehmen kümmern. Wer nach Berlin kommt, muss sich willkommen fühlen – Investoren ebenso wie Fachkräfte. Wichtige Bausteine einer solchen Kultur sind auch eine mehrsprachige, service-orientierte Verwaltung und ein gutes Bildungsangebot.

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Quelle: UVB-Frühjahrsumfrage 2021, Grafik: © UVB 2021

 

Digitale Innovationen fördern: Die Unternehmen digitalisieren ihre Produkte, Prozesse und Services. Digital-Technologien wie Virtual Reality, Künstliche Intelligenz und andere verändern die Produktion. Darin liegt eine Chance für ein Comeback der Industrie in der Stadt. Gerade Berlin als Start-up-Metropole hat hier Potenzial. Dies muss die Politik noch stärker unterstützen. Die Digitalprämie als wirksamer Motor einer raschen Digitalisierung von KMU muss dafür ausgebaut werden. Die weiteren Innovationsförderprogramme des Senats müssen konsequent auf digitale Schwerpunkte ausgerichtet werden.

Vergabe professionalisieren: Bei öffentlichen Vergaben gibt es einen Milliarden-Auftragsstau. Das liegt am Übermaß an Bürokratie in den Vergabestellen, einem zu hohen Vergabe-Mindestlohn und zu vielen Vergabe-Kriterien. Die Auftragsvergabe muss mittelstands- und innovationsfreundlicher werden, etwa durch den Verzicht auf vergabefremde Kriterien. Zudem muss das Vergabesystem neu aufgestellt werden mit einer Bündelung und Professionalisierung der Vergabestellen.

Genehmigungen beschleunigen: Projekte und Vorhaben verzögern sich oft, weil behördliche Genehmigungen auf sich warten lassen. Mit einer besseren personellen und digitalen Ausstattung der Behörden steigt das Tempo. Die Prozesse müssen zudem verschlankt und auf die Erfordernisse der Wirtschaft ausgerichtet werden. Bei der Planung muss das Land stärker auf private Dienstleister zurückgreifen.

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