Bildung

Viele erfahrene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehen in den Ruhestand und müssen durch junge Nachwuchskräfte ersetzt werden. Dieser Herausforderung sehen sich immermehr Unternehmen gegenüber. Oft aber fehlen Schulabgängerinnen und -abgängern die nötigen Voraussetzungen für einen erfolgreichen Berufseinstieg. Die Corona-Pandemie hat die Probleme verschärft. Gute Schulen undHochschulen legen die Grundlage dafür, dass die Betriebe fähige Fachkräfte finden und innovativ bleiben. Berlin braucht einen Aufbruch in der Bildungspolitik. Hier liegt auch der Schlüssel für eine geringere Jugendarbeitslosigkeit.

Was die Wirtschaft braucht

  • Schulen besser machen.
  • Schulen und Lehrpläne systematisch digitalisieren.
  • Berufsorientierung mehr Praxisnähe geben.
Bundesländer-Ranking Bildung
Berlins Bildungssystem im Vergleich der Bundesländer, Quelle: INSM-Bildungsmonitor 2020,Grafik: © UVB 2021

 

Bessere Schulen: Die Qualifikationen der Schulabgänger in den Kernfächern, aber auch in den Sozial- und Selbstkompetenzen müssen besser werden. Dazu gehört auch ein gezielterer Einsatz des vorhandenen Geldes. Zur Verbesserung der Unterrichtsqualität gibt es konkrete Empfehlungen der Expertenkommission unter der Leitung von Prof. Olaf Köller von 2020. Sie müssen möglichst Eins zu Eins umgesetzt werden. Das bedeutet regelmäßige Lernstandserhebungen, klare Kosten-Nutzen-Analysen bei Bildungsprojekten, ein stärkeres Augenmerk auf Qualität, gerade bei der Qualifizierung von Quereinsteigern, professionellere Schulleitungen und ein austariertes System aus Eigenverantwortung und Unterstützung für die Schulen.

Schulabbrecher-Quote Berlin
Quelle: Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, Grafik: © UVB 2021

 

Systematische Digitalisierung: Es braucht eine Digitalisierungsoffensive für alle Ebenen der Schulen. Das betrifft die technische Infrastruktur, die Ausstattung mit zeitgemäßen Lehr- und Lernmitteln sowie die digitalen und methodischen Kompetenzen der Lehrerinnen und Lehrer. Die Lernplattform muss robust und sicher sein. Dazu ist mehr qualifiziertes IT-Personal zur Pflege der Systeme nötig.

Bei der Umsetzung muss die Digitalagentur eine wichtige Rolle spielen. Dafür müssen die Bundesmittel des Digitalpakts Schule konsequent genutzt und durch Landesmittel verstetigt werden. Die Wirtschaft plädiert dafür, die digitale Aus- undWeiterbildung der Lehrkräfte in einer School of Digital Education zu bündeln.

Bessere berufliche Orientierung: In den Schule muss die Berufswelt verbindlicher, praxisnäher und sehr frühzeitig thematisiert werden. Eine gezielte Studienwahl muss dazu führen, dass die hohen Abbrecherquoten an den Berliner Hochschulen sinken. Die Jugendberufsagentur (JBA) muss Schulabgänger bedarfsgerecht beraten und im Vermittlungsprozess unterstützen. An diesen Zielen muss die JBA gemessen werden.

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