Weickert: „Klimaschutz gibt es nur zusammen mit einer starken Wirtschaft“

„Klimaschutz und eine starke Wirtschaft gehören für uns ganz klar zusammen. Nur gemeinsam mit den Unternehmen wird Brandenburg den Weg zur Klimaneutralität schaffen." Das sagte UVB-Geschäftsführer Sven Weickert zum heute verabschiedeten Klimaplan der Landesregierung.

Energie für die Wirtschaft müsse nicht nur grün sein, sondern auch bezahlbar und sicher. Das dürfe bei der Transformation nicht unter den Tisch fallen. „Klimaschutz und Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe müssen Hand in Hand gehen", sagte Weickert.

Weniger Bürokratie bei Planungen und Genehmigungen nötig

„Entscheidend ist für uns, dass Brandenburg seine Klimaziele nun mit konkreten Maßnahmen hinterlegt. Für den Ausbau der Erneuerbaren Energie sind etwa schnellere und weniger bürokratische Planungs- und Genehmigungsverfahren wichtig", erklärte der Geschäftsführer weiter. Das Land brauche neue, wasserstofffähige Gaskraftwerke, wenn es in absehbarer Zeit auf Kohle als Energieträger verzichten will.

Der Bau eines Wasserstoff-Netzes und der Anschluss der energieintensiven Industrien Stahl, Zement, Papier oder Rohstoffe sei ebenfalls eine Grundvoraussetzung für mehr Klimaschutz. Ebenso sei der Einsatz der CCS-Technologie (Carbon Capture and Storage) aus Sicht der Wirtschaft ein wichtiger Baustein.

Weickert: „Eine weitere enorme Herausforderung ist die Elektrifizierung des Verkehrs. Bei der Dekarbonisierung der Luftfahrt erforschen Wirtschaft und Wissenschaft in Brandenburg längst intensiv den Einsatz neuer Treibstoffe. Beim Straßenverkehr brauchen wir mehr Tempo beim Ausbau der Lade-Infrastruktur. Auch beim öffentlichen Nahverkehr hat das Land noch Nachholbedarf.“