Beschäftigung in Berlin und Brandenburg
Schirp: „Kaum Belebung auf dem Arbeitsmarkt – Wachstumschancengesetz muss Blaupause für weitere Reformen sein“
„Der Frühling kommt, aber nicht auf dem Arbeitsmarkt. Der Wind bläst Berlin und Brandenburg noch immer ins Gesicht." Das ist die Einschätzung von UVB-Hauptgeschäftsführer Alexander Schirp zum Arbeitsmarkt im März.
Viele strukturelle Probleme blieben ungelöst, daher zögerten die meisten Unternehmen noch, neue Stellen zu schaffen. „Einzig das kürzlich verabschiedete Wachstumschancengesetz des Bundes sorgt für einen kleinen Lichtblick. Wir brauchen jetzt weitere Schritte in diese Richtung: mehr steuerliche Entlastung, einen intensiveren und schnelleren Bürokratieabbau, eine dauerhafte Entlastung der Unternehmen auch bei den Arbeitskosten", forderte Schirp.
Berlin: Keine Trendwende in Sicht
In Berlin sinkt die Arbeitslosenquote leicht auf 9,6 Prozent. Der Beginn einer Trendwende sei das allerdings nicht, dafür fehlten Impulse aus wichtigen beschäftigungsintensiven Branchen. „Es bleibt paradox, dass in dieser Situation mehr als 20.0000 Arbeitsplätze in der Hauptstadt nicht besetzt werden können", befand der Hauptgeschäftsführer. „An diesem Wert sehen wir Monat für Monat, welche Ausmaße der Personal- und Fachkräftemangel erreicht hat. Umsteuern für eine bessere Bildung und für mehr berufliche Orientierung der jungen Leute muss die Devise sein."
Brandenburg: Konkurrenz um Fachkräfte wächst
„In Brandenburg ist der Arbeitsmarkt insgesamt seit längerer Zeit enger als in Berlin", erklärte der UVB-Chef. „Der Aufstieg des Landes insbesondere beim Verarbeitenden Gewerbe verstärkt die Konkurrenz der Unternehmen um geeignete Fach- und Arbeitskräfte."
Der Blick richte sich nun auf die qualifizierten Geflüchteten in der Region. Sie schneller in den Arbeitsmarkt zu bringen und sie auch fernab von Berlin bei der Mobilität zu unterstützen, müsse jetzt die Devise sein.