09.04.24

Schulz zu höherem Vergabe-Mindestlohn in Berlin: „Berlin schießt weit über das Ziel hinaus – Unternehmen müssen noch mehr Bürokratie schultern“

Zur Anhebung des Vergabe-Mindestlohns in Berlin auf 13,69 Euro erklärt der stellvertretende UVB-Hauptgeschäftsführer Andreas Schulz: 

  • „Berlin schießt mit der Anhebung des Vergabe-Mindestlohns auf 13,69 Euro weit über das Ziel hinaus. Es gibt keinen triftigen Grund für einen Aufschlag von mehr als zehn Prozent gegenüber dem gültigen bundesweiten gesetzlichen Mindestlohn. Schon gar nicht in der aktuell sehr angespannten Wirtschaftslage. 
  • Für die Wirtschaft bedeutet dieser Schritt neben den höheren Kosten noch mehr Bürokratie. Unternehmen müssen künftig bei der Kalkulation unterschiedliche Mindestlöhne in Berlin, in Brandenburg, im Bund und in den jeweiligen Tarifverträgen berücksichtigen. Das wird gerade kleinere und mittlere Unternehmen noch mehr davon abschrecken, sich um öffentliche Aufträge zu bewerben. Einmal mehr zeigt sich, dass der Wille zum Bürokratieabbau in der Politik nur ein Lippenbekenntnis ist. 
  • Hinzu kommt, dass der Staat mit der Mindestlohn-Anhebung erneut ungeniert in die Tarifautonomie eingreift. Zum Vorhaben, Arbeitgeber, Gewerkschaften und die Tarifbindung stärken zu wollen, passt dieser Beschluss überhaupt nicht.“
Die Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB) sind die Stimme der Wirtschaft in der Hauptstadtregion. Wir stehen für 60 Mitgliedsverbände aus allen wichtigen Branchen, von der Autoindustrie bis zur Startup-Branche. Als Landesvereinigung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und Landesvertretung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) setzen wir uns für die Belange der regionalen Wirtschaft auf Bundesebene ein. Unser ordnungspolitisches Leitbild ist die Soziale Marktwirtschaft mit einem funktionierenden Wettbewerb. Für uns sind unternehmerische Freiheit, ökonomische Leistungsfähigkeit und Verantwortung für das Gemeinwohl untrennbar miteinander verbunden.

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