Arbeitsmarkt im Juli: Das Job-Angebot in der Region ist groß – ein Wermutstropfen bleibt die hohe Zahl noch unbesetzter Ausbildungsstellen.
Zu den Arbeitsmarkt-Zahlen für den Juli 2017 erklärt Andreas Fleischer, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB):
„Nur noch 8,8 Prozent Arbeitslose in Berlin – wann hat es das schon einmal in den Sommerferien gegeben? In Sachen Wetter mag der Sommer durchwachsen sein, auf dem Arbeitsmarkt läuft es hervorragend. Die Unternehmen bauen sukzessive ihren Personalbestand auf. Davon profitieren alle – junge Menschen, Beschäftigte, Arbeitslose, Geflüchtete. Hervorragend sind auch die Zahlen aus Brandenburg mit 6,7 Prozent Arbeitslosigkeit. Das Job-Angebot in der Region ist groß, die meisten freien Stellen bieten die Branchen Verkehr und Logistik, technische Dienstleistungen und das Gastgewerbe. In Brandenburg werden zudem Fachkräfte im Handel und im Baugewerbe gesucht. Allein die hohe Zahl noch unbesetzter Ausbildungsstellen ist ein Wermutstropfen. Jugendliche, die in das Berufsleben starten wollen, haben vor dem Beginn des Ausbildungsjahres im September noch eine große Auswahl.
Es sollte aber niemand glauben, der Aufschwung sei eine Selbstverständlichkeit. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt könnte noch besser sein, wenn auch die Rahmenbedingungen für Investitionen besser wären. Eine effizientere Verwaltung mit weniger Bürokratie, ein besseres Verkehrssystem und mehr Flächen für Industrie und Gewerbe würden die Unternehmen weiter nach vorne bringen."