08.04.24Berlin

Moschko mahnt: „Unternehmen bei Ausbildung nicht im Regen stehen lassen“

Bündnis in Berlin: Wirtschaft verlangt konkrete Schritte für bessere Berufsorientierung

Die Wirtschaft in Berlin verlangt mehr Tempo bei der Stärkung der dualen Ausbildung. Das erklärte UVB-Präsident Stefan Moschko nach der Sitzung des Bündnisses für Ausbildung. „Wir glauben daran, dass das Bündnis für Ausbildung erfolgreich sein kann – trotz der aktuell wirklich schwierigen Wirtschaftslage. Hier darf man allerdings die Unternehmen nicht im Regen stehen lassen."

Die Arbeitgeber hätten in den vergangenen Monaten zahlreiche Vorschläge für Reformen im Bildungsbereich gemacht mit dem Ziel, mehr Jugendliche in Ausbildung zu bringen. „Dabei geht es um eine stärkere berufliche Orientierung in den Schulen und die Einführung eines elften Pflichtschuljahres. Außerdem wollen wir, dass sich die Jugendberufsagenturen intensiver um Jugendliche kümmern, die mehr unterstützt werden müssen. Zudem brauchen wir im Übergangssektor zwischen Schule und Beruf einen stärkeren Fokus auf eine betriebliche Ausbildung."

„Politik muss ihre Zusagen erfüllen"

Bei diesen Punkten müsse das Bündnis jetzt deutlich Fahrt aufnehmen, forderte Moschko. „Auch die Politik muss dringend ihre Zusagen erfüllen. Die Unternehmen setzen jedenfalls intensiv auf Ausbildung."

Eine Ausbildungsabgabe, die der Senat in Erwägung zieht, halten die Unternehmen indes für „katastrophal". „Sie steht für den Glauben daran, dass staatlicher Dirigismus und noch mehr Bürokratie zum Erfolg führen. Das halten wir für einen Irrweg", urteilte der UVB-Präsident.

Die Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB) sind die Stimme der Wirtschaft in der Hauptstadtregion. Wir stehen für 60 Mitgliedsverbände aus allen wichtigen Branchen, von der Autoindustrie bis zur Startup-Branche. Als Landesvereinigung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und Landesvertretung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) setzen wir uns für die Belange der regionalen Wirtschaft auf Bundesebene ein. Unser ordnungspolitisches Leitbild ist die Soziale Marktwirtschaft mit einem funktionierenden Wettbewerb. Für uns sind unternehmerische Freiheit, ökonomische Leistungsfähigkeit und Verantwortung für das Gemeinwohl untrennbar miteinander verbunden.

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