20.11.23Berlin

So kommt die Idee in die Industrie

Wenn Start-ups und Unternehmen zusammenarbeiten, kann Großes entstehen. Eine hochkarätig besetzte Konferenz in Berlin hat gezeigt, was schon möglich ist

„Berlin ist Start-up-Metropole und dennoch auch Industriestandort“. Mit diesen Worten eröffnete Franziska Giffey, Berlins Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, die Veranstaltung „Industrie trifft Start-ups XXL“. Dort kamen kreative Köpfe aus Industrie, Wissenschaft und Start-up-Szene im MotionLab.Berlin und im Werner-von-Siemens Centre for Industry and Science zusammen. Das Ziel: ein spartenübergreifender Austausch von Ideen und Konzepten zu den Themen Mobilität, Energie, Kreislaufwirtschaft und Fertigungstechnolgien. Unternehmensverbände, IHK Berlin und Berlin Partner hatten das Treffen organisiert.

Die aktuellen Herausforderungen für die Wirtschaft sind enorm: Digitalisierung, Dekarbonisierung, Nachhaltigkeit. Dafür innovative und technologieoffene Lösungskonzepte zu finden, war ein Ziel der Veranstaltung.

"Berlin ist eine Stadt der Kooperation"

Wirtschaftssenatorin Giffey erwartet von der Zusammenarbeit von Klein und Groß eine ganze Menge. „Berlin ist eine Stadt der Kooperation – insbesondere zwischen Start-ups und Industrie“, befand sie.  Bei mehr als 5000 ansässigen Start-ups in der Hauptstadt seien diese ein wichtiger Wirtschaftszweig geworden. Um deren Potenzial zu nutzen, solle der Förderschwerpunkt in Zukunft auf die Transformation der Wirtschaft, den Ausbau erneuerbarer Energien und die Elektro-infrastruktur gelegt werden, um langfristig Berlin als „Innovationstandort Nummer Eins“ aufzubauen.

Von Robotik über Elektromobilität bis Batterietechnik

Viele Ideen gibt es längst, das bewiesen die zahlreiche Startups auf der „Industrie trifft Start-ups“-Veranstaltung. Junge Firmen wie N Robotics oder wheel.me stellten ihre Lösungen für adaptive Robotersysteme vor, mit denen Unternehmen beispielsweise durch leicht anbringbare Räder den Transport innerhalb ihrer Firma vereinfachen könne.  Weitere Start-ups zeigten Lösungen rund um die Elektro-Ladeinfrastruktur, die solarbetriebene Tankstellen für Elektrofahrzeuge als Vision haben oder die Entwicklung eines QR-Codes auf Batterien, um deren Herkunft und Produktion nachverfolgen zu können.

Schon bestehende Kooperationen zwischen Industrie und Startups zeigen, dass von der Zusammenarbeit beide Seiten profitieren, sich gegenseitig helfen und eine wichtige Rolle für die Zukunft einnehmen können. Einen Einblick in die Praxis im Bereich der Kreislaufwirtschaft gab Robin Huesmann, CIO der Leipa Group GmbH aus Schwedt, der über das Forschungsprojekt „KIBAPap“ sprach. Das Unternehmen trennt und recycelt Müll und entwickelt gemeinsam mit Startups ein Bediener-Assistenzsystem im Wertstoffkreislauf, damit Müll besser getrennt werden kann. Die Ideen von Start-ups können so direkt umgesetzt und genutzt werden. Ziel ist eine höhere Effizienz der Produktionsprozesse und die signifikante Einsparung von Ressourcen.

Vorteile durch 3D-Druck

Und auch der Bereich der Fertigungstechnologien bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten, zur Digitalisierung der Industrie beizutragen. Unter anderem die Start-ups Endless Industries und QEP3D GmbH haben Lösungen für resiliente Materialien wie Keramik oder Endlosfaser im 3D-Druck erarbeitet, die eine höhere Festigkeit und Haltbarkeit versprechen.

Eine Liste der Start-ups, die sich auf der Veranstaltung präsentiert haben, findet sich hier.

 

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