04.09.19

Allianz für Aus- und Weiterbildung

Partner richten ihre Ziele und Maßnahmen neu aus

Vertreter der Bundesregierung, der Bundesagentur für Arbeit, der Wirtschaftsverbände BDA, BFB, DIHK und ZDH, von Gewerkschaften und Ländern haben am 26.08.2019 die neue Vereinbarung der Allianz für Aus- und Weiterbildung 2019 - 2021 unterzeichnet. Mit der Erklärung bekennen sich die Unterzeichner zu einer starken beruflichen Bildung und richten die Handlungsfelder und konkrete Maßnahmen dafür neu aus. 

Das Ende 2014 gegründete Bündnis setzt sich dafür ein, die Attraktivität, Qualität und Leistungsfähigkeit sowie die Integrationskraft der beruflichen Bildung weiter zu stärken. Der Fokus der neuen Allianz ist darauf ausgerichtet, die hohe und zuletzt jährlich weiter steigende Zahl gemeldeter betrieblicher Ausbildungsplätze zu besetzen, die berufliche Bildung als Rückgrat der Fachkräftesicherung und gleichwertige Alternative zur akademischen Bildung zu stärken und die Möglichkeiten der Unterstützung weiterzuentwickeln sowie stärker publik zu machen.

Dafür wurden drei zentrale Handlungsfelder definiert:

  • Mehr Betriebe und Jugendliche zusammenbringen und in der Ausbildung halten
  • Attraktivität und Qualität der dualen Ausbildung weiter steigern; gemeinsam für berufliche Bildung werben
  • Berufliche Fortbildung stärken und Höherqualifizierende/Höhere Berufsbildung voranbringen
     

BDA-Vizepräsident Dr. Gerhard F. Braun stellte anlässlich der Unterzeichnung der Allianz für Aus- und Weiterbildung fest: 

„Wie konsequent die Arbeitgeber die Allianz für Aus- und Weiterbildung unterstützen zeigt auch, dass wir mittlerweile zwölf Jahre hintereinander jeweils mehr angebotene Ausbildungsplätze als unversorgte Bewerber haben. Daran erkennt man das riesige Interesse der Betriebe, junge Menschen auszubilden. Gemeinsam muss noch mehr unternommen werden, um möglichst früh und möglichst breit an Schulen für die duale Berufsausbildung als solide Basis für interessante Erwerbstätigkeit zu werben. Dass fast jeder dritte Bachelorstudent sein Studium abbricht, dürfen wir nicht hinnehmen. Dieser Missstand unterstreicht den Nachholbedarf für praxisnahe Berufsorientierung insbesondere auch an jedem Gymnasium.“

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