Amsinck: „500 Meter Straße zu sperren ist keine Verkehrspolitik“
Die Berliner Verkehrsverwaltung hat angekündigt, die Friedrichstraße erneut sperren zu wollen. „Die Verkehrsverwaltung setzt weiter auf schlichte Symbole statt auf kluge Konzepte", sagte UVB-Hauptgeschäftsführer Christian Amsinck dazu. "Für die betroffenen Unternehmen rund um die Friedrichstraße ist das ein falsches Signal - ihre berechtigten Belange fallen einmal mehr unter den Tisch."
500 Meter Straße zu sperren bringe die Verkehrspolitik kein Stück voran, erklärte der Hauptgeschäftsführer weiter. "Berlin braucht für die Innenstadt eine clevere Verkehrsstrategie, die auf nachvollziehbaren Fakten und auf Verkehrsdaten basiert und alle Beteiligten mitnimmt. Dadurch kommt der Wirtschaftsverkehr ebenso voran wie der Klimaschutz."
"Hektische Manöver vertiefen die Gräben"
Das soeben verabschiedete Mobilitätsgesetz sehe ausdrücklich vor, dass Verkehrsdaten bei weit reichenden Infrastruktur-Entscheidungen zu Rate gezogen werden müssten. Amsinck: "Wir können nicht erkennen, dass das bei der Friedrichstraße nun geschehen ist. Hektische Manöver wie dieses vertiefen die Gräben in der Stadtgesellschaft und kosten Vertrauen.“