"Brauchen endlich Trendwende bei Schulqualität und mehr Chancengerechtigkeit"
Die Kultusministerkonferenz hat die Ergebnisse des bundesweiten IQB-Bildungstrends vorgelegt. Die Wirtschaft in Berlin und Brandenburg ist darüber sehr besorgt. „Wir brauchen bei der Schulqualität endlich eine Trendwende. Es ist desaströs, dass sich die Leistungen der Schülerinnen und Schüler gerade in den Kernfächern im vergangenen Jahr noch weiter verschlechtert haben", urteilte UVB-Geschäftsführer Sven Weickert.
Angesichts der Fachkräfte-Probleme und der demografischen Entwicklung seien solche Ergebnisse für Wirtschaft und Gesellschaft ein fatales Signal. "Die schlechten Ergebnisse im Kernfach Deutsch wirken sich massiv auf die weitere schulische und berufliche Entwicklung aus - gerade bei benachteiligten jungen Menschen. Die Politik muss sich auch im Sinne der Chancengerechtigkeit dringend darum kümmern, dass hier keine Talente verkümmern", verlangte er.
Die Wirtschaft kümmert sich
Die Wirtschaft arbeite intensiv dagegen und helfe benachteiligten Jugendlichen beim Start ins Arbeitsleben. "Das jetzt gestartete Projekt #Chancen.nutzen der Unternehmensverbände und der Arbeitgeber der Metall- und Elektroindustrie bereitet junge Menschen gezielt auf die Anforderungen einer betrieblichen Ausbildung vor", erklärte Weickert. "Noch besser wäre es indes, wenn Nachteile gar nicht erst entstehen würden und etwa eine bessere Sprachförderung bereits im Kita-Alter ansetzen würde.“