Energiewende braucht wettbewerbsfähige Energiepreise
Brandenburger Unternehmen plädieren für mehr Markt in der Energiepolitik
Auf Einladung der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) und der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB) hat am frühen Abend im Cottbuser Stadthaus das Energieforum „Blackout – Erneuerbare Energien versus Marktwirtschaft“ stattgefunden. Hauptredner vor rund 100 Gästen aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Medien war Prof. Dr. Julius Haucap, Direktor Institute for Competition an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, zum Thema: „Die Energiewende im Spannungsfeld der sozialen Marktwirtschaft“. Mit ihm diskutierten im Anschluss Prof. Dr. Ulrich Berger von der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg und Klaus Aha, Vorstand Finanzen Vattenfall.
Eberhard Tomsche, Geschäftsführer der UVB-Bezirksgeschäftsstelle Cottbus-Frankfurt (Oder), sagte in seiner Eröffnungsrede: „Die Wirtschaft benötigt dringend Planungssicherheit. Der Erfolg der Energiewende hängt davon ab, die Kostensteigerung bei den Energiepreisen in den Griff zu bekommen. Für die märkischen Unternehmen stellen die Energiekostensteigerungen der letzten Jahre eine große Belastung dar. Die Politik muss hier verbindlich handeln, um die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen nicht zu gefährden.“
Um langfristig den wirtschaftlichen Erfolg in der Region zu sichern, muss das energiewirtschaftliche Gesamtsystem unter marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten synchronisiert werden“, ergänzte Florian von Hennet, Sprecher der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft.
Klaus Aha, Vorstand Vattenfall erklärte weiter: „Die Energiewende kann nur erfolgreich sein, wenn im Land Brandenburg an dem erfolgreichen Strategiemix aus Erneuerbaren Energien und der Braunkohleverstromung festgehalten wird. Die Braunkohlekraftwerke ermöglichen mit ihrer Flexibilität die Einspeisung der stark fluktuierenden regenerativen Stromerzeugung und gewährleisten damit eine sichere und kostengünstige Energieversorgung im Interesse aller Kunden. Sie sind der Garant für Arbeitsplätze in der Lausitz.“