Gemeinsam für die berufliche Bildung
Angesichts der Herausforderungen, die die Corona-Krise auch und gerade für den Bereich der Beruflichen Aus-, Fort- und Weiterbildung mit sich bringt, haben das Land Berlin, die Gewerkschaften, die Kammern, die Unternehmensverbände und die Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit in einer gemeinsamen Erklärung eine verstärkte Zusammenarbeit verabredet.
Ziel ist es, bestehende Ausbildungsstrukturen zu schützen und die jetzigen Auszubildenden bei einem erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung zu unterstützen. Zudem geht es darum, das kommende Ausbildungsjahr 2020/2021 abzusichern und Beratungsangebote für Betriebe und Auszubildende bereitzuhalten.
Betriebliche Ausbildung steht an erster Stelle
Auch künftig sollen die betriebliche Ausbildung und die Ausbildung in den Gesundheits- und Sozialberufen Vorrang vor anderen Ausbildungsangeboten haben. Perspektivisch sollen zur Besetzung von Ausbildungsplätzen geeignete Vermittlungsangebote zusammen entwickelt werden. Dies soll auch in digitaler Form und über eine verstärkte gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit geschehen.
Alle Partner der Erklärung danken insbesondere den ausbildenden Betrieben, Ausbilderinnen und Ausbildern, Lehrerinnen und Lehrern sowie den Auszubildenden für ihr Engagement in dieser Krisensituation.
Dr. Büchner: Betriebe sollen sich weiterhin für duale Ausbildung engagieren
UVB-Präsident Dr. Frank Büchner erklärte: „Es ist wichtig, dass sich die Betriebe trotz der Corona-Krise weiter in der dualen Ausbildung engagieren. Ich danke allen, die in dieser schweren Zeit zu den jungen Leuten stehen und ihnen trotz aller Schwierigkeiten eine Perspektive bieten.
Langfristig werden beide Seiten davon profitieren, denn an der demografischen Entwicklung ändert auch die Pandemie nichts. Wir setzen darauf, dass Berlin als starker Standort der Verbundausbildung die Möglichkeiten hat, auch kleine und mittelgroße Firmen zu unterstützen. Es bleibt dabei: Die duale Ausbildung ist eine exzellente Grundlage für eine gute Zukunft.“