05.07.17Potsdam

Gut vorbereitet für den Ernst des Lebens

Netzwerk Zukunft zeichnet 29 Brandenburger Schulen für hervorragende Berufs- und Studienorientierung aus

Die meisten Schülerinnen und Schüler können es kaum erwarten: Die letzte Prüfung, endlich das Abschlusszeugnis in der Hand halten, nie wieder Hausaufgaben. Das Ende der Schulzeit ist etwas Besonderes – nicht weniger als der Beginn eines neuen Lebensabschnitts. Eher früher als später stellt sich dann die Frage: „Was mache ich nach der Schule?“

Eine klare Antwort fällt nicht immer leicht, vor allem bei den vielen Möglichkeiten. Da hilft es, die eigenen Stärken und Schwächen zu kennen – bestenfalls durch schulische Projekte und Erfahrungen im berufsvorbereitenden Unterricht. Genau das haben sich viele brandenburgische Schulen zum Ziel gesetzt. Die Besten unter ihnen konnten sich nun über eine besondere Auszeichnung freuen: den Titel „Schule mit hervorragender Berufs- und Studienorientierung 2017-2021“.

Vielfältige Erfolgsmodelle

Insgesamt 29 brandenburgische Schulen haben sich in diesem Jahr den Titel verdient. Mit der Auszeichnung werden Schulleitungen und Lehrkräfte geehrt, die sich in besonderem Maße für die Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler auf den Einstieg ins Berufsleben eingesetzt haben. Die Bandbreite der brandenburgischen Erfolgsprojekte ist breit.

So können sich die Jugendlichen an der Adolf-Diesterweg-Oberschule Hennigsdorf beispielsweise im „poetry slam“-Wettbewerb messen. Beim Projekt „YouWiPod“ an der Dr.-Hugo-Rosenthal-Oberschule erstellen Schülerinnen und Schüler in Eigenregie podcasts zu Betrieben in ihrer Umgebung. Und an der Daimler-Oberschule Ludwigsfelde wurde für die gastronomische Versorgung im Schülercafé eigens eine Schülerfirma gegründet, die wie ein richtiges Unternehmen nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen arbeitet. So bekommen die Jugendlichen einen realistischen Eindruck von der Verantwortung und den Erfordernissen im Berufsleben.

14 neue Titel

Zahlreiche Vorzeigeprojekte treiben die Berufs- und Studienorientierung in der Region voran. So wurden am 4. Juli 2017 in der Staatskanzlei Potsdam nicht nur 15 Schulen zum wiederholten Mal geehrt, sondern auch 14 neue Titel vergeben. Zu den ersten Gratulanten gehörte Sophia Madeleine Gaebler, Geschäftsführerin SCHULEWIRTSCHAFT Berlin und Brandenburg und UVB-Bildungsexpertin. Außerdem gratulierten die Kammern sowie der DGB als weitere Mitglieder des Vereins Netzwerk Zukunft. Schule und Wirtschaft für Brandenburg e. V.

Als Arbeitgeberverband ist die Fachkräftesicherung eines der Top-Themen für die UVB. Eine solide und gute Berufs- und Studienorientierung bildet die dafür notwendige Grundlage. Deshalb engagieren sich die Unternehmensverbände seit Jahren als Mitglied des Netzwerks Zukunft für das Engagement der Schulen bei der Vermittlung berufsrelevanter Kenntnisse. Denn mit diesen Grundlagen und dem Wissen um die eigenen Stärken – aber auch Schwächen – fällt der Einstieg ins Berufsleben gleich viel leichter.

Netzwerk Zukunft

Der Verein Netzwerk Zukunft. Schule und Wirtschaft für Brandenburg e. V. engagiert sich an der Schnittstelle zwischen den schulischen Bildungseinrichtungen und der Wirtschaft im Land Brandenburg. Dabei bringt das Netzwerk Schulen, Hochschulen, Wirtschaft und weitere Partner zusammen, die sich zum Ziel gesetzt haben, die Ausbildungsfähigkeit brandenburgischer Schülerinnen und Schüler zu verbessern und damit einen Beitrag zur Fachkräftesicherung im Land zu leisten. Zu den Vereinsmitgliedern zählen die UVB, die Industrie- und Handelskammer sowie die Handwerkskammer in Brandenburg, der DGB und die für Bildung, Wirtschaft und Arbeit zuständigen Ministerien im Land Brandenburg.

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