17.06.19

"Investieren und konsolidieren müssen Leitplanken beim Geldausgeben bleiben."

Zur geplanten Verabschiedung des Doppelhaushalts 2020/21 im Berliner Senat erklärt Christian Amsinck, Hauptgeschäftsführer der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB):

„Berlin muss finanzpolitisch Vorsicht walten lassen. Angesichts der schwachen Konjunktur ist die Zeit der Rekord-Steuereinnahmen vorbei. Deshalb sollte die Koalition vor allem bei den Konsumausgaben stärker bremsen. Investieren und konsolidieren müssen unbedingt die Leitplanken beim Geldausgeben bleiben. Die Stadt wächst weiter, und der Investitionsstau ist längst nicht abgearbeitet. Bildung, Infrastruktur und Innovationen sind hier die großen Herausforderungen. Doch es dauert immer noch zu lange, bis das Geld vor Ort ankommt. Das geplante Vergabegesetz bringt hier keine Verbesserung, sondern noch mehr Bürokratie.

Trotz vieler Aufschwung-Jahre ist Berlin finanzpolitisch immer noch nicht über den Berg. Die Gesamtverschuldung von 57 Milliarden Euro bleibt ein Risiko. Noch auf Jahrzehnte wird die Hauptstadt mit dem Schuldenabbau beschäftigt sein. Wer nun dem Rückkauf von Wohnungen im großen Stil oder gar Enteignungen das Wort redet, bürdet zukünftigen Generationen schwere Lasten auf. Die Schuldenbremse in die Landesverfassung aufzunehmen, wäre vor dem Hintergrund konsequent.“

Die Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB) sind die Stimme der Wirtschaft in der Hauptstadtregion. Wir stehen für 60 Mitgliedsverbände aus allen wichtigen Branchen, von der Autoindustrie bis zur Startup-Branche. Als Landesvereinigung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und Landesvertretung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) setzen wir uns für die Belange der regionalen Wirtschaft auf Bundesebene ein. Unser ordnungspolitisches Leitbild ist die Soziale Marktwirtschaft mit einem funktionierenden Wettbewerb. Für uns sind unternehmerische Freiheit, ökonomische Leistungsfähigkeit und Verantwortung für das Gemeinwohl untrennbar miteinander verbunden.

Ihr Ansprechpartner zum Thema Finanzierung

Klaus Jeske, UVB, Unternehmensverbände, Berlin, Brandenburg
Volkswirtschaft, Statistik und Förderpolitik
Klaus
Jeske
Telefon:
+49 30 31005-127
Telefax:
+49 30 31005-240
E-Mail:
Jeske [at] uvb-online.de

Pressekontakt

Carsten Brönstrup
Abteilungsleiter Presse und Kommunikation, Pressesprecher
Carsten
Brönstrup
Telefon:
+49 30 31005-114
Telefax:
+49 30 31005-166
E-Mail:
Broenstrup [at] uvb-online.de