04.05.16Berlin

UVB-Statement zum Scheitern der Fusion von Berlin und Brandenburg vor 20 Jahren

Am 5. Mai vor 20 Jahren ist die Fusion von Berlin und Brandenburg im Zuge eines Volksentscheids gescheitert. Dazu erklärt Christian Amsinck, Hauptgeschäftsführer der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB):

„1996 wurde eine große Chance vertan. Zwar gibt es heute eine Reihe länderübergreifender Einrichtungen, etwa bei den Gerichten, den Sozialpartnern, verschiedenen Ämtern oder dem Rundfunk Berlin-Brandenburg. Aber atmosphärisch war die Absage an das gemeinsame Land ein Tiefschlag. Fortan hat man sich mehr und mehr auf das eigene Land bezogen und eher das Trennende zum Nachbarn herausgestellt. Die Folge waren mühsame Abstimmungsprozesse, ob bei Infrastrukturprojekten oder jüngst in der Flüchtlingsfrage.

Ein identitätsstiftendes Gemeinschaftsgefühl für Berlin und Brandenburg konnte so natürlich nicht entstehen. So lebt man heute eher nebeneinander als miteinander. Doch das ist für die Zukunft keine Lösung. Angesichts von Demografie, den Anforderungen an Infrastruktur und Gesundheitsvorsorge und natürlich knapp werdender finanzieller Mittel müssen beide Länder enger zusammenarbeiten. Wir sollten deshalb wieder die Gemeinsamkeiten stärker betonen und an Lösungen arbeiten, die Stadt und Land nutzen.“

Die Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB) sind die Stimme der Wirtschaft in der Hauptstadtregion. Wir stehen für 60 Mitgliedsverbände aus allen wichtigen Branchen, von der Autoindustrie bis zur Startup-Branche. Als Landesvereinigung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und Landesvertretung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) setzen wir uns für die Belange der regionalen Wirtschaft auf Bundesebene ein. Unser ordnungspolitisches Leitbild ist die Soziale Marktwirtschaft mit einem funktionierenden Wettbewerb. Für uns sind unternehmerische Freiheit, ökonomische Leistungsfähigkeit und Verantwortung für das Gemeinwohl untrennbar miteinander verbunden.

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