"Der Aufholprozess muss weitergehen"
Zu den Wachstumszahlen für das erste Halbjahr 2018 erklärt Christian Amsinck, Hauptgeschäftsführer der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB):
„Die Hauptstadtregion setzt sich in der bundesdeutschen Spitzengruppe fest. Mit einem Wirtschaftswachstum von 2,3 Prozent stehen beide Bundesländer zudem vor den anderen Ländern in Ostdeutschland. Der Aufholprozess muss weitergehen, denn noch immer gibt es im Vergleich zu Westdeutschland ein deutliches Wohlstandsgefälle. Das muss auch die Politik im Blick behalten. Trotz der guten Zahlen muss Berlin ebenso wie Brandenburg weiter an den Standort-Bedingungen arbeiten. Infrastruktur, Fachkräfte, Digitalisierung – die Aufgabenliste ist lang. Zudem sind die vorläufigen Halbjahreszahlen nur ein erster Fingerzeig für die Entwicklung im gesamten Jahr.
Berlin bleibt auf Wachstumskurs – es sieht so aus, als könnte die Hauptstadt das fünfte Jahr in Folge stärker abschneiden als der bundesdeutsche Durchschnitt. Die unternehmensnahen Dienstleistungen, die Digitalwirtschaft und der Bau sind dabei die wichtigsten Säulen. Wir rechnen damit, dass die Beschäftigung weiter deutlich zunimmt.
Brandenburg hat die Chance, nach drei Jahren endlich wieder besser abzuschneiden als der Durchschnitt der Bundesländer. Vor allem das Wachstum der industriellen Basis macht Mut. Neue Arbeitsplätze in diesem Bereich sind besonders wichtig für die Steigerung des Wohlstands. Hier hat das Land gute Perspektiven.“