UVB zu INSM-Bildungsmonitor: Durchwachsenes Zeugnis für die Hauptstadtregion
Christian Amsinck, Hauptgeschäftsführer der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB), zu den Ergebnissen des Bildungsmonitors, einem Vergleich der Bildungssysteme der 16 Bundesländer im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM):
„Der aktuelle Bildungsmonitor stellt der Hauptstadtregion ein durchwachsenes Zeugnis aus: Trotz Fortschritten in einigen Bereichen stehen beide Länder unverändert vor großen Herausforderungen – Berlin etwa bei der Schulqualität, Brandenburg bei der Leistungsfähigkeit der Hochschulen. Beim Aufholprozess gegenüber anderen Bundesländern brauchen wir noch mehr Tempo."
Amsinck weiter: "Die Studie bestätigt die Forderung der Wirtschaft, die Schulen in Berlin und Brandenburg leistungsfähiger zu machen und stärker auf die Anforderungen der modernen Arbeitswelt auszurichten. Reformen wie der neue Rahmenlehrplan, die Landeskonzepte zur Berufs- und Studienorientierung und die Jugendberufsagenturen gehen in die richtige Richtung. Berlin ist Spitze bei der Forschung: Das erleichtert die Ansiedlung innovativer Unternehmen. Das Brandenburger Hochschulsystem hat hier noch deutlichen Nachholbedarf. Positiv ist, dass sich die Förderung schwächerer Schüler in beiden Ländern schon deutlich verbessert hat. Langfristig bedeutet das mehr Chancen und eine wirkungsvollere Integration – das ist gerade mit Blick auf die steigenden Flüchtlingszahlen wichtig.
Die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft hängt in hohem Maße von gut ausgebildetem Nachwuchs aus den Schulen und Hochschulen der Hauptstadtregion ab. Dafür brauchen wir ein leistungsfähigeres Bildungssystem.“