28.03.24Berlin

Schirp: „Brandenburgs Industrie steht an der Spitze der Transformation – auch Berlin punktet mit viel Dynamik“

Hauptstadtregion steht beim Wirtschaftswachstum in der Spitzengruppe

Die Hauptstadt und das Umland sind nach Ansicht von UVB-Hauptgeschäftsführer Alexander Schirp die dynamischste Wirtschaftsregion der Bundesrepublik. „Brandenburg bestätigt seine Position als eines der wachstumsstärksten Bundesländer eindrucksvoll. Das starke Plus in einer überaus schwierigen Zeit geht vor allem auf die Industrie zurück." Damit reagierte der Spitzenverband auf die jüngsten Daten zum Wirtschaftswachstum in den Bundesländern im Jahr 2023. 

Im bundesweiten Vergleich stehe das Verarbeitende Gewerbe in Brandenburg mit an der Spitze der Transformation. Das liege nicht nur an Tesla. „Überall siedeln sich Unternehmen aus der Wertschöpfungskette Elektromobilität an. Hinzu kommt der Wandel in der Lausitz, der mittlerweile enorm an Schwung gewonnen hat. Dort entstehen tausende gut bezahlte Arbeitsplätze für Hochqualifizierte."

„Bürgerinnen und Bürger dürfen stolz sein"

Auf diese Entwicklung dürften die Bürgerinnen und Bürger ruhig ein bisschen stolz sein, erklärte die UVB weiter. „Bislang werden die Veränderungen, die der Wandel mit sich bringt, oft noch zu negativ gesehen. Eine stärkere Wirtschaftsstruktur nützt allen und bringt dem Land mehr Handlungsspielraum", appellierte Schirp.

Das Abschneiden der Baubranche sei dagegen ein Wermutstropfen. Die wachsende Hauptstadtregion sei dringend auf mehr Wohnungsbau angewiesen. Die Hürden beim Bauen, vor allem durch Vorschriften und zu viel Bürokratie, müssten schnell verschwinden.

Berlin und Brandenburg lagen 2023 beim Wachstum weit über dem Bundesdurchschnitt. Die Industriezentren im Westen Deutschlands wurden von der Krise stark getroffen.

Berlin schlage sich angesichts der dürftigen Lage der Gesamtwirtschaft beachtlich. Schirp: „Als eines von nur sechs Bundesländern weist es eine positive Wachstumsrate auf und schiebt sich auf Rang drei vor. Das zeigt, dass sie bei Investoren und Beschäftigten weiterhin als attraktiv und dynamisch angesehen wird. Der Bereich Digitalwirtschaft zählte einmal mehr zu den Wachstumsgaranten. Aber auch die Industrie schlug sich bemerkenswert und wuchs deutlich kräftiger als im Bundesdurchschnitt."

„Berlin muss mehr tun"

Berlin könne aber noch mehr tun, um sein Wachstum nachhaltig zu sichern und damit seinen Handlungsspielraum zu vergrößern. Bei der Verwaltung, der Bürokratie und beim Bildungssystem sei der Handlungsbedarf unverändert groß.

Die Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB) sind die Stimme der Wirtschaft in der Hauptstadtregion. Wir stehen für 60 Mitgliedsverbände aus allen wichtigen Branchen, von der Autoindustrie bis zur Startup-Branche. Als Landesvereinigung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und Landesvertretung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) setzen wir uns für die Belange der regionalen Wirtschaft auf Bundesebene ein. Unser ordnungspolitisches Leitbild ist die Soziale Marktwirtschaft mit einem funktionierenden Wettbewerb. Für uns sind unternehmerische Freiheit, ökonomische Leistungsfähigkeit und Verantwortung für das Gemeinwohl untrennbar miteinander verbunden.

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