13.12.21Berlin

Wirtschaft verlangt rasche Brückensanierung in Berlin

Amsinck: Chaos bei Elsenbrücke war absehbar - Wirtschaftsverkehr drohen hohe Zusatzkosten

Die vollständige Sperrung der Elsenbrücke zwischen Friedrichshain und Alt-Treptow seit dem 13. Dezember ist für die Unternehmen in der Hauptstadtregion ein schwerwiegendes Problem. "Sollte diese wichtige Querung auf Dauer ausfallen, würde das für den Wirtschaftsverkehr ein riesiges Hindernis und hohe Zusatzkosten bedeuten", erklärt Christian Amsinck, Hauptgeschäftsführer der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB).

Mehr als 40 Brücken mit deutlichen Schäden

"Das nun eingetretene Chaos war lange absehbar", monierte er weiter. "Berlin hat seit Jahren viel zu wenig in den Erhalt und die Sanierung seiner Infrastruktur, insbesondere der Brücken, investiert." Mehr als 40 Brücken seien nach eigener Auskunft des Senats in einem dramatisch schlechten Zustand, so dass sie den Anforderungen des Verkehrs nicht mehr gewachsen seien. "Das ist ein trauriges Zeugnis und so nicht hinnehmbar."

Koalitionsvertrag liefert zu wenig

Amsinck verlangte rasches Handeln der designierten Verkehrssenatorin Bettina Jarasch. "Die erste Anforderung ist es deshalb, ein umfassendes Sanierungsprogramm für die Berliner Brücken auf den Weg zu bringen." Im neuen Koalitionsvertrag des rot-grün-roten Bündnisses finde sich lediglich das dünne Bekenntnis, dass die Brücken instandgehalten werden sollten.

"Das ist angesichts ihrer Bedeutung für die Stadt zu wenig", ergänzte der Hauptgeschäftsführer. "Wir brauchen hier schnelle und umfassende Anstrengungen. Berlin muss wieder besser funktionieren, das gilt auch für den Verkehr und für die Infrastruktur.“

Die Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB) sind die Stimme der Wirtschaft in der Hauptstadtregion. Wir stehen für 60 Mitgliedsverbände aus allen wichtigen Branchen, von der Autoindustrie bis zur Startup-Branche. Als Landesvereinigung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und Landesvertretung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) setzen wir uns für die Belange der regionalen Wirtschaft auf Bundesebene ein. Unser ordnungspolitisches Leitbild ist die Soziale Marktwirtschaft mit einem funktionierenden Wettbewerb. Für uns sind unternehmerische Freiheit, ökonomische Leistungsfähigkeit und Verantwortung für das Gemeinwohl untrennbar miteinander verbunden.

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