07.02.20Berlin

Deutscher Außenhandel kann 2019 weiter zulegen

Trotz der konjunkturellen Eintrübung im Jahr 2019 konnte die deutsche Wirtschaft ihre Ex- und Importe weiter steigern. Allerdings schlägt die langsamere Gangart der Wirtschaft inzwischen auf die Dynamik der Zuwächse im Außenhandelsgeschäft.


  • Bilanz 2019: Im Jahr 2019 wurden von Deutschland Waren im Wert von 1.327,6 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 1.104,1 Milliarden Euro importiert. Damit waren die Exporte im Jahr 2019 damit 0,8 % höher als 2018. Die Importe stiegen um 1,4 %. 2018 waren die Exporte noch um 3,0% und die Importe um 5,6% gegenüber dem Vorjahr gestiegen.
  • Erste Bremsspuren: Diese gibt es im Export in der EU. Hier mußte 2018 ein leichter Rückgang verzeichnet werden.
  • Risiken: Handelskonflikte und geopolitische Unsicherheiten machen der exportorientierten deutschen Wirtschaft derzeit das Leben schwer. Das könnte sich auf Dauer auch auf die Beschäftigung auswirken – denn der Zuwachs an Jobs in den vergangenen 20 Jahren war vor allem dem guten Exportgeschäft zu verdanken.
  • Bedeutung des Aussenhandels: Insgesamt 11,4 Millionen Jobs hingen 2018 in Deutschland direkt oder indirekt vom Export ab. Innerhalb von 20 Jahren ist diese Zahl um 64 Prozent gestiegen. Damit gehen zwei Drittel des Anstiegs der Erwerbstätigenzahl in diesem Zeitraum auf das Konto des Auslandsgeschäfts der deutschen Unternehmen.
  • Branchenunterschiede: Während der Anteil der exportabhängigen Jobs im Verarbeitenden Gewerbe seit 1998 von 46 auf mehr als 61 Prozent gestiegen ist, legte er im Servicesektor von knapp 12 auf gut 19 Prozent zu.

 

Quellen: Statistisches Bundesamt (Destatis), IW Köln (www.iwd.de), siehe Anlagen.

 

Klaus Jeske, UVB, Unternehmensverbände, Berlin, Brandenburg
Volkswirtschaft, Statistik und Förderpolitik
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