04.01.22Berlin

Hauptstadtregion bleibt stark bei neuen Arbeitsplätzen - Corona-Folgen halten sich noch in Grenzen

Schirp: Für Handel, Tourismus, Gastronomie und Kultur bleibt die Lage extrem schwierig

„2021 war alles andere als einfach – und doch haben die Unternehmen in der Hauptstadtregion tausende neue Arbeitsplätze geschaffen und vielen Menschen eine Perspektive gegeben. Das verdient Respekt und zeigt, dass Berlin und Brandenburg beim Strukturwandel auf dem richtigen Weg sind." Das erklärte der stellvertretende UVB-Hauptgeschäftsführer Alexander Schirp nach der Vorlage der Arbeitsmarkt-Zahlen für den Dezember 2021. 

"Corona ist hartnäckiger als gedacht"

Trotzdem bezeichnete er die aktuelle Lage als "alles andere als rosig". Die Corona-Krise sei hartnäckiger als gedacht, und man wisse nicht, wie intensiv Omikron die Wirtschaft belasten werde. "Für Handel, Tourismus, Gastronomie und Kultur bleibt die Lage extrem schwierig. Der neue Senat ist gefordert, gerade für diese Branchen einen wirksamen Neustart zu organisieren. Wir brauchen kein Strohfeuer, sondern nachhaltige Investitionen in bessere Rahmenbedingungen."

Berlin holt auf, hat aber noch ein Delta

In Berlin lag die Arbeitslosenzahl im Jahresschnitt bei 198.000. Das waren zwar 6.000 mehr als im Mittel von 2020, ab der Jahresmitte aber hat der Trend gedreht und die Zahlen in der Hauptstadt waren in jedem Monat besser als im Vorjahr. Selbst im Dezember 2021 ist die Arbeitslosigkeit noch einmal um 1.000 gegenüber dem Vormonat zurückgegangen. 

"Zwischen der aktuellen Arbeitslosenzahl von 179.000 und dem Vor-Corona-Stand von 154.000 bleibt allerdings noch ein beträchtliches Delta", gab Schirp zu bedenken. Das Plus von 50.000 bei der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung im Oktober gegenüber dem Vorjahresmonat sei ein starker Wert. "Er lässt hoffen, dass die Firmen bei der Personalplanung nach der Pandemie schnell zur gewohnten Dynamik zurückkehren."

Warum die Werte in Brandenburg steigen

Brandenburg meldet bei der Arbeitslosigkeit im Jahresdurchschnitt einen historischen Tiefstand von 78.500. Das waren 4.000 weniger als im Durchschnitt des Krisenjahres 2020. Im Dezember 2021 gab es ein leichtes Plus von 1.000 Arbeitslosen gegenüber dem Vormonat. "Das dürfte am Wetter und an den kurzfristig beschlossenen Corona-Beschränkungen gelegen haben", sagte der Vize-Chef des Spitzenverbandes. "Der Anstieg der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung von 17.000 im Oktober gegenüber dem Vorjahresmonat zeigt, dass der Aufwärtstrend intakt ist.“

Die Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB) sind die Stimme der Wirtschaft in der Hauptstadtregion. Wir stehen für 60 Mitgliedsverbände aus allen wichtigen Branchen, von der Autoindustrie bis zur Startup-Branche. Als Landesvereinigung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und Landesvertretung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) setzen wir uns für die Belange der regionalen Wirtschaft auf Bundesebene ein. Unser ordnungspolitisches Leitbild ist die Soziale Marktwirtschaft mit einem funktionierenden Wettbewerb. Für uns sind unternehmerische Freiheit, ökonomische Leistungsfähigkeit und Verantwortung für das Gemeinwohl untrennbar miteinander verbunden.

Arbeitsmarktbericht

Arbeitsmarktbericht Berlin-Brandenburg
Dezember 2021

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