Regionaldirektion Berlin-Brandenburg
Schirp: Saisonübliche Delle am Arbeitsmarkt, Dynamik aber ungebrochen
Zu den Arbeitsmarkt-Zahlen für Berlin und Brandenburg im Januar 2023 erklärt der stellvertretende UVB-Hauptgeschäftsführer Alexander Schirp:
„Der Arbeitsmarkt in der Hauptstadtregion bleibt zweigeteilt. Auf der einen Seite herrscht in vielen Branchen ein wachsender Arbeits- und Fachkräftemangel. Zugleich ist der Jobmarkt so dynamisch wie in keiner anderen Region Deutschlands. Auf der anderen Seite steht eine beträchtliche Zahl von wenig Qualifizierten, die Schwierigkeiten haben, in der Arbeitswelt Fuß zu fassen. Entscheidend ist, von Beginn an für eine gute berufliche Orientierung und Ausbildungsreife zu sorgen, damit es zu Langzeitarbeitslosigkeit gar nicht erst kommt. Angesichts der fehlenden Fachkräfte muss die nächste Koalition in Berlin hier einen Schwerpunkt setzen.
In Berlin sehen wir eine saisonübliche Zunahme der Arbeitslosigkeit. Gleichwohl ist der Anstieg der Quote über die Marke von neun Prozent nicht schön. Die Unternehmen setzen auf deutliche Impulse für mehr Investitionen und Arbeitsplätze von der nächsten Koalition. Wir brauchen eine starke Wirtschaft für eine starke Stadt.
Auch in Brandenburg nimmt die Zahl der Jobsuchenden zu Jahresbeginn zu. Im Verlauf des Frühjahrs dürfte sich dieser saisonübliche Trend aber umkehren. Der Strukturwandel vor allem in der Industrie ändert den Arbeitsmarkt von Grund auf. Das Angebot an Arbeits- und Fachkräften entscheidet über die wirtschaftliche Zukunft des Landes.“
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