Schwieriges Jahr für Industrie - Krise ist längst nicht vorbei
Das Statistikamt hat neue Zahlen für das Verarbeitende Gewerbe in Berlin und Brandenburg vorgelegt. „Für die Industrie in Berlin und Brandenburg war 2020 ein schwieriges Jahr", bilanziert UVB-Hauptgeschäftsführer Christian Amsinck. "Die Corona-Krise hat Nachfrage und Produktion stark zugesetzt. Die neuen Regeln zu Hygiene und Abstand in den Betrieben haben für zusätzliche Kosten gesorgt."
Die Unsicherheit über den weiteren Verlauf der Krise erschwerten die Planung für die Zukunft, fügte er hinzu. Hinzu kämen dringende Investitionen in Digitalisierung und Transformation.
"Für die Berliner Industrie ist die Krise längst nicht vorbei. Die Auftragseingänge liegen über das Jahr gesehen im Minus", befand Amsinck. Nach einer Belebung am Jahresende sei die Erholung durch die aktuellen zusätzlichen Grenzkontrollen wieder gefährdet.
"In Brandenburg war die Lage 2020 noch problematischer", analysierte der Spitzenverband. "Der Umsatz ist deutlich ins Minus gerutscht, bei den Aufträgen liegt der Rückgang im zweistelligen Bereich. Wichtige Branchen, etwa die Luftfahrtindustrie, sind von Corona besonders betroffen. Die Bekämpfung der Pandemie ist gerade für diese Unternehmen entscheidend.“