UVB: Positive Beschäftigungsentwicklung in Berlin-Brandenburg hält an
Konjunkturelle Schwächen spiegeln sich noch nicht auf dem Arbeitsmarkt wider
Zu den heute veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen sagte der Hauptgeschäftsführer der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg, Christian Amsinck: „Die in aktuellen Konjunkturumfragen sichtbare Verunsicherung deutscher Unternehmen ist auf dem Arbeitsmarkt in Berlin-Brandenburg erfreulicherweise nicht erkennbar. Mit 10,7 Prozent in Berlin und 8,5 Prozent in Brandenburg hat die Arbeitslosenquote in beiden Ländern neue Tiefststände erreicht. Im Vergleich zum Oktober 2013 ist Berlin mit 6.400 weniger Arbeitslosen weiterhin auf einem guten Weg. Brandenburg konnte den Abstand zum Vorjahr mit nun 8.800 weniger Arbeitslosen sogar noch verbessern. Dennoch liegen beide Länder bei der Arbeitslosenquote im bundesdeutschen Durchschnitt (6,3 Prozent) immer noch im unteren Drittel.“
Positiv haben sich auch die Beschäftigungsperspektiven für Arbeitssuchende entwickelt. Dazu Amsinck: „Insbesondere Langzeitarbeitslose und Jugendliche profitieren von der zunehmenden Arbeitskräftenachfrage. Das zeigen auch die aktuellen Zahlen. So konnte die Zahl der Langzeitarbeitslosen in Berlin im Vergleich zum Vorjahr um 4.400, in Brandenburg um 3.400 reduziert werden. Die Zahl der jüngeren Arbeitslosen nahm in Berlin um 2.500, in Brandenburg um 2.400 ab. Fakt bleibt aber: 87.400 Berliner und 46.900 Brandenburger Arbeitslose haben keine für eine qualifizierte Beschäftigung verwertbaren Berufsabschlüsse.
Auf dem Ausbildungsstellenmarkt sieht Amsinck daher noch Nachholbedarf: „In Berlin konnte das Ausbildungsplatzangebot der Betriebe zwar nahezu gehalten (-250 Plätze, -1,7%), in Brandenburg erfreulicherweise sogar erhöht werden (+300 Plätze, +2,2%), gleichzeitig geht jedoch die Zahl der Bewerber in beiden Ländern deutlich zurück (-5,3% in Berlin, -5,7% in Brandenburg). Es bleibt unsere Aufgabe, mehr betriebliche Ausbildungsplätze und mehr Betriebe für eine Ausbildung zu gewinnen. Dazu müssen wir den Stellenwert der dualen Ausbildung für die Fachkräftesicherung erhöhen und ihr Image bei jungen Menschen deutlich verbessern."